Indoor-Solarzellen Effizienz – über 40 % Wirkungsgrad im Kunstlicht erzielt

Indoor-Solarzellen Effizienz

Indoor-Solarzellen Effizienz – über 40 % Wirkungsgrad im Kunstlicht erzielt

Die Photovoltaik erobert längst nicht mehr nur Dächer und Solarparks – auch im Innenbereich gewinnt sie an Bedeutung. Besonders für Geräte, die dauerhaft und unabhängig vom Stromnetz betrieben werden sollen, spielt die Indoor-Solarzellen Effizienz eine zentrale Rolle. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) haben nun einen bemerkenswerten Durchbruch erzielt: Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von über 40 % bei schwachem Kunstlicht.


Warum Indoor-Solarzellen Effizienz so wichtig ist

Indoor-Photovoltaik nutzt künstliche Lichtquellen wie Leuchtstoffröhren oder LED-Lampen zur Stromerzeugung. Die Lichtintensität im Innenraum ist zwar tausendfach geringer als die direkte Sonneneinstrahlung, doch gerade hier zeigt sich der Vorteil einer hohen Indoor-Solarzellen Effizienz. Anwendungen wie Sensoren, IoT-Geräte, Smart-Home-Technik oder medizinische Geräte können mit minimalem Energiebedarf autark arbeiten – und das dauerhaft, ohne Batteriewechsel.

Diese Technologie reduziert den Einsatz von Batterien erheblich, was nicht nur den Wartungsaufwand senkt, sondern auch die Umwelt schont.


Der technische Durchbruch

Das Fraunhofer ISE entwickelte Solarzellen aus III-V-Halbleitermaterialien, optimiert für die spektralen Eigenschaften künstlicher Lichtquellen. Das Ergebnis: Unter Leuchtstoffröhrenbeleuchtung mit nur 100 Lux – vergleichbar mit Wohnraumhelligkeit – erreichten die Zellen eine Effizienz von über 40 %. Zum Vergleich: Klassische Silizium-Solarzellen liegen unter denselben Bedingungen oft nur bei 15–20 %.

„Indoor-Photovoltaik mit so hoher Effizienz bedeutet einen Technologiesprung – plötzlich können Kleinstgeräte komplett autark betrieben werden, ohne Batterien oder Kabel.“
– Dr. Martin Braun, Forschungsleiter am Fraunhofer ISE


Praxisbeispiele für hohe Indoor-Solarzellen Effizienz

  • Smart-Building-Sensorik: Raumklima-, CO₂- oder Bewegungssensoren versorgen sich selbst.

  • Medizintechnik: Patientenüberwachungssysteme arbeiten ohne externe Stromzufuhr.

  • Industrie 4.0: Funksensoren in Fertigungshallen arbeiten ohne Batteriewechsel.

  • Wearables: Fitness-Tracker laden sich bereits bei Bürobeleuchtung selbst auf.

Gerade im Internet der Dinge (IoT) macht eine hohe Indoor-Solarzellen Effizienz den entscheidenden Unterschied zwischen einem wartungsintensiven und einem völlig autarken System.


Vorteile gegenüber Batterielösungen

Batterien verursachen nicht nur Entsorgungsprobleme, sondern auch laufende Kosten für Austausch und Wartung. Hohe Indoor-Solarzellen Effizienz kann diese Kosten deutlich senken und zugleich den ökologischen Fußabdruck minimieren. Zusätzlich ermöglicht die Technologie eine Installation an Orten, an denen keine Verkabelung möglich oder erlaubt ist – etwa in denkmalgeschützten Gebäuden oder medizinischen Einrichtungen.


Marktausblick und Herausforderungen

Derzeit sind III-V-Solarzellen noch teurer als klassische Siliziumzellen. Mit steigender Nachfrage und optimierten Produktionsverfahren dürften die Preise jedoch sinken. Die wachsende Bedeutung von IoT und smarten Anwendungen wird die Nachfrage nach Lösungen mit hoher Indoor-Solarzellen Effizienz weiter antreiben.

Herausforderungen bleiben:

  • Anpassung an unterschiedliche Lichtquellen (LED, Halogen, Leuchtstoff)

  • Integration in kompakte, designorientierte Geräte

  • Sicherstellung langer Lebensdauer

Marktforscher erwarten für Indoor-PV bis 2030 jährliche Wachstumsraten im zweistelligen Prozentbereich.


Fazit – Indoor-Solarzellen Effizienz als Zukunftsfaktor

Die Forschungsergebnisse des Fraunhofer ISE zeigen eindrucksvoll, dass Indoor-Photovoltaik mehr als nur ein Nischenprodukt ist. Mit einer Indoor-Solarzellen Effizienz von über 40 % unter typischen Innenraumlichtbedingungen ist eine neue Generation autarker, umweltfreundlicher Geräte in greifbarer Nähe.

Wer im Bereich IoT, Smart Building oder Medizintechnik investiert, sollte diese Technologie im Auge behalten – denn sie könnte in wenigen Jahren zu einem zentralen Baustein moderner Energieversorgung werden.


Weiterführender Link:

Fraunhofer ISE – https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/news/2025/indoor-photovoltaik-mit-ueber-40-prozent-effizienz-entwickelt.html

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