Der Temperaturkoeffizient beschreibt, wie stark sich die elektrische Leistung eines Solarmoduls verändert, wenn sich die Betriebstemperatur um ein Grad Celsius (oder Kelvin) erhöht. In der Praxis bedeutet ein negativer Temperaturkoeffizient, dass die Modulleistung mit steigender Temperatur abnimmt – was bei nahezu allen kristallinen Solartechnologien der Fall ist.
Ein typischer Temperaturkoeffizient liegt etwa bei –0,3 bis –0,5 % pro Grad Celsius. Das heißt: Erhöht sich die Modultemperatur beispielsweise um 10 °C über den Standardwert von 25 °C (gemäß STC), sinkt die Leistung um 3–5 %.
Daher gilt:
Je niedriger der Temperaturkoeffizient eines Moduls, desto besser ist es für hohe Umgebungstemperaturen oder intensive Sonneneinstrahlung geeignet. Neben der Auswahl effizienter Module ist auch eine gute Hinterlüftung der Module – etwa durch einen Mindestabstand zur Dachfläche – entscheidend, um Wärmeabfuhr zu ermöglichen und Leistungsverluste zu minimieren.