Die Schneelast beschreibt die Gewichtseinwirkung von Schnee auf eine Dachfläche und ist ein wichtiger statischer Faktor bei der Planung und Installation von Photovoltaikanlagen. Gerade im Winter kann die Schneelast je nach Niederschlagsmenge und Schneeart (Pulver- oder Nassschnee) stark variieren und die Tragfähigkeit des Dacheserheblich beanspruchen.
Vor der Montage einer Solaranlage muss geprüft werden, ob die Dachkonstruktion auch bei außergewöhnlich hohen Schneemengen ausreichend belastbar ist. Um die Anforderungen zu standardisieren, wurde Deutschland in Schneelastzonen eingeteilt. Diese berücksichtigen:
-
die geografische Lage,
-
die Höhenlage über dem Meeresspiegel,
-
sowie die typischen klimatischen Bedingungen der jeweiligen Region.
Die sogenannten Bemessungslasten orientieren sich an durchschnittlichen Maximalwerten, die in der jeweiligen Zone auftreten können. Bei der statischen Auslegung einer PV-Anlage wird mit diesen Referenzwerten geplant, um Sicherheitsreserven zu gewährleisten und mögliche Dachschäden oder Gefährdungen durch übermäßige Belastung zu vermeiden.