Die Notabschaltung einer Photovoltaikanlage ist eine sicherheitsrelevante Maßnahme, die in besonderen Situationen – etwa bei Wartungsarbeiten, technischen Störungen oder im Brandfall – notwendig werden kann. Da Solarmodule auch bei diffusem Licht weiterhin elektrische Spannung erzeugen, besteht ohne geeignete Schutzmaßnahmen die Gefahr von elektrischen Schlägen oder Lichtbögen, was insbesondere für Einsatzkräfte und Techniker ein Risiko darstellt.
Um im Ernstfall schnell reagieren zu können, werden immer häufiger sogenannte PV-Feuerwehrschalter oder DC-Trennschalter installiert. Diese ermöglichen es, die Anlage bei Bedarf schnell und zuverlässig spannungsfrei zu schalten, auch wenn die Module weiterhin Sonnenlicht aufnehmen. Dadurch kann der Gleichstromfluss unterbrochen und die Sicherheit von Personen im Gefahrenbereich gewährleistet werden.
Eine Notabschaltung kann manuell oder automatisch erfolgen und ist besonders bei größeren Dachanlagen oder schwer zugänglichen Bereichen von Bedeutung. Sie trägt maßgeblich zur Brandschutz- und Personensicherheit bei und wird in vielen Fällen bereits bei der Planung neuer PV-Anlagen berücksichtigt.