Die Netzimpedanz bezeichnet den Wechselstromwiderstand im öffentlichen Stromnetz und ist ein Maß dafür, wie stark das Stromnetz dem Fluss von Wechselstrom entgegenwirkt. Sie setzt sich aus dem elektrischen Widerstand (ohmscher Anteil) und der Reaktanz (frequenzabhängiger Anteil) zusammen.
In Photovoltaikanlagen wird die Netzimpedanz vom Netzeinspeisegerät – in der Regel dem Wechselrichter – fortlaufend überwacht. Diese Überwachung ist eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, um die Anlage bei unnormalen Netzbedingungen automatisch vom Stromnetz zu trennen.
Kommt es in seltenen Ausnahmefällen zu einem starken Abfall der Netzimpedanz, etwa infolge von Wartungsarbeiten an einem Niederspannungstransformator oder durch Netzinstabilitäten, erkennt das System diese Veränderung. Der Wechselrichter reagiert darauf, indem er die PV-Anlage automatisch vom Netz trennt, um Schäden an der Anlage oder am Stromnetz zu vermeiden.
Diese Schutzfunktion ist Teil der Netz- und Anlagenschutzvorgaben gemäß geltender VDE-Richtlinien und trägt zur Stabilität und Sicherheit der Stromversorgung bei.