Netzeinspeisung

Unter Netzeinspeisung versteht man den Prozess, bei dem der von einer Photovoltaikanlage erzeugte Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Sobald der Eigenverbrauch im Haushalt gedeckt ist, wird der überschüssige Solarstrom über den Wechselrichter ins Netz übertragen. Dieser wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) um – passend zu den Netzanforderungen.

Für jede eingespeiste Kilowattstunde erhalten Anlagenbetreiber eine Einspeisevergütung gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Diese Vergütung richtet sich nach der Größe der Anlage, dem Installationszeitpunkt und den geltenden Tarifen.

Die Netzeinspeisung erfordert bestimmte technische Voraussetzungen:

  • einen Zweirichtungszähler zur getrennten Erfassung von Einspeisung und Netzbezug,

  • einen Netzanschlusspunkt, über den die Einspeisung erfolgt,

  • und einen Wechselrichter, der bei Bedarf die Anlage automatisch vom Netz trennt – z. B. bei Netzstörungen oder Wartungsarbeiten.

Die Netzeinspeisung leistet nicht nur einen Beitrag zur dezentralen Energieversorgung, sondern unterstützt auch die Energiewende, indem sie erneuerbare Energiequellen ins Gesamtsystem integriert.