Hallo liebe Solar-Community,
ich möchte heute gerne meine Erfahrungen mit euch teilen, die ich in den letzten Jahren als Betreiber einer gewerblichen Solaranlage gesammelt habe. Insbesondere möchte ich über ein Thema sprechen, das uns alle betrifft: Hitzeschäden an Modulen.
In den Sommermonaten steigt die Sonneneinstrahlung und somit auch die Temperatur auf unseren Modulen deutlich an. Aber welche Typen sind besonders anfällig für Hitzeschäden?
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass alle Arten von Modulen, sei es polykristallin, monokristallin oder Dünnschicht, bei hohen Temperaturen Schaden nehmen können. Jedoch gibt es gewisse Unterschiede in der Anfälligkeit.
Bei meinen Recherchen und eigenen Erfahrungen habe ich festgestellt, dass Dünnschichtmodule besonders empfindlich sind. Durch ihre geringere Effizienz und damit einhergehende höhere Betriebstemperatur sind sie anfälliger für Hitzeschäden. Auch die Materialien, aus denen sie hergestellt werden, spielen eine Rolle. So neigen Cadmiumtellurid-Module aufgrund ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit schneller zu Schäden als andere Dünnschichtmodule.
Auch polykristalline Module sind anfälliger für Hitzeschäden als monokristalline. Dies liegt vor allem an der Herstellungsmethode. Bei der Produktion von polykristallinen Modulen werden die Siliziumkristalle nicht so sorgfältig ausgerichtet wie bei monokristallinen Modulen. Dadurch entstehen mehr Grenzflächen, die zu höheren Verlusten und somit auch zu höheren Temperaturen führen können.
Ein weiterer Faktor, der zu Hitzeschäden führen kann, ist die Montage der Module. Eine schlechte Belüftung und eine zu geringe Abstände zwischen den Modulen können zu einer Stauwärme führen und somit die Betriebstemperatur erhöhen. Daher ist es wichtig, bei der Installation auf eine ausreichende Luftzirkulation zu achten.
Natürlich gibt es auch Möglichkeiten, um Hitzeschäden an Modulen vorzubeugen. Eine geeignete Unterkonstruktion, die für ausreichend Abstand zwischen den Modulen sorgt, kann helfen, die Betriebstemperatur zu senken. Auch eine regelmäßige Reinigung der Module von Verschmutzungen, die die Wärmeabgabe beeinträchtigen können, ist wichtig.
Insgesamt lässt sich sagen, dass es keine pauschale Antwort auf die Frage gibt, welche Modultypen besonders anfällig für Hitzeschäden sind. Es spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, die es zu beachten gilt. Als Betreiber einer gewerblichen Solaranlage ist es daher wichtig, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um langfristige Schäden an den Modulen zu vermeiden.
Wie sind eure Erfahrungen mit Hitzeschäden an Modulen? Welche Maßnahmen habt ihr ergriffen, um diese zu verhindern? Ich freue mich auf einen regen Austausch und hoffe, dass wir gemeinsam von unseren Erfahrungen lernen können. Bis bald im Forum!