Risiken im Bereich EPC (Generalunternehmer) & Insolvenzrisiko

1. Mangelhafte Bauqualität

Ein EPC-Partner trägt die Verantwortung für die Planung, Materialbeschaffung und Errichtung der PV-Anlage. Schlechte Bauausführung, unzureichende Statik, fehlerhafte Elektrik oder unsachgemäße Verkabelung führen zu Ertragseinbußen, Nachbesserungen und Haftungsstreitigkeiten.

2. Verspätete Fertigstellung

Ein häufiger Risikofaktor ist die Nichteinhaltung von Fristen. Dies kann problematisch sein, wenn:

  • Einspeiseverträge an bestimmte Fertigstellungstermine gebunden sind

  • Förderfristen (z. B. EEG-Zuschläge) verfallen

  • Pönalen (Vertragsstrafen) drohen

3. Fehlende Bankability

Nicht alle EPCs erfüllen die Anforderungen von finanzierenden Banken, etwa im Hinblick auf Referenzen, Kreditwürdigkeit oder technische Standards. Dies kann zu Finanzierungsabsagen führen.

4. Bonitätsrisiken

Kommt es zur Insolvenz des EPC während oder kurz nach der Bauphase, bleiben häufig Gewährleistungsansprüche unerfüllt. Auch der Zugriff auf Ersatzteile oder Dokumentation kann dann erschwert sein.

Hinweis zur Insolvenzsicherheit bei Neubauprojekten auf dem Milk the Sun Marktplatz

Auch bei sorgfältig geprüften Neubauprojekten kann eine Insolvenz nie vollständig ausgeschlossen werden – das gilt ebenso für Projekte, die auf dem Marktplatz von Milk the Sun angeboten werden. Da deutschlandweit rund 500 unterschiedliche Bauträger unsere Plattform zur Vermarktung ihrer Projekte nutzen, kann Milk the Sun keine Haftung für deren wirtschaftliche Stabilität übernehmen.

Um Investoren dennoch bestmöglich zu schützen und maximale Transparenz zu schaffen, wird Milk the Sun in Kürze eine direkte Verknüpfung zu dem jeweiligen Anbieter auf dem Solar Forum einführen. Für jedes Projekt auf dem Marktplatz wird künftig genau das Unternehmen aus dem Bereich „Firmen“ (https://solar-forum.com/unternehmen/) verlinkt, das für die Errichtung der Anlage verantwortlich ist.

Darüber hinaus sorgt Milk the Sun dafür, dass jedes dieser Unternehmensprofile gepflegt ist. Investoren, die bereits Projekte mit dem jeweiligen Anbieter realisiert haben, können dort ihre Erfahrungen teilen – sei es in Form von Bewertungen oder eigenen Beiträgen. Ebenso haben die Anbieter selbst die Möglichkeit, sich auf dieser Plattform zu präsentieren.

Durch diese Maßnahmen möchte die Milk the Sun die Entscheidungsgrundlage für Investoren verbessern, Risiken transparenter machen und die Vertrauensbasis zwischen Investoren und Anbietern stärken.

Was sagt Ihr zu diesem Thema? Fallen Euch weitere Risiken ein, die diese Themen betreffen? 

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