Hallo liebe Solar-Community,
ich möchte heute gerne meine Erfahrungen zum Thema Stromdirektvermarktung über PPAs mit Industrieabnehmern mit euch teilen. Als Betreiber einer gewerblichen Solaranlage habe ich mich vor einiger Zeit dazu entschieden, meine überschüssige Solarenergie nicht mehr ins öffentliche Netz einzuspeisen, sondern direkt an Industrieunternehmen zu verkaufen. Dieser Schritt hat sich für mich als äußerst erfolgreich erwiesen und ich möchte euch gerne von meinen Best Practices berichten.
Die Stromdirektvermarktung über PPAs (Power Purchase Agreements) bietet vor allem für gewerbliche Solaranlagenbetreiber viele Vorteile. Zum einen ermöglicht sie eine langfristige Planbarkeit und Sicherheit für die Einnahmen aus der Stromproduktion. Durch den Abschluss eines langfristigen Vertrags mit einem Industrieabnehmer wird eine feste Abnahmemenge und ein fester Preis für den produzierten Strom vereinbart. Das gibt einem als Betreiber eine gewisse finanzielle Stabilität und Planungssicherheit, was gerade in Zeiten von schwankenden Strompreisen sehr wertvoll ist.
Ein weiterer Vorteil ist die Unabhängigkeit von staatlichen Förderungen. Da die Einspeisevergütung für Solarstrom in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken ist, bietet die direkte Vermarktung eine attraktive Alternative. Man ist nicht mehr von den Schwankungen der Einspeisevergütung abhängig und kann somit langfristig wirtschaftlich agieren.
Nun aber zu meinen Best Practices bei der Stromdirektvermarktung über PPAs an Industrieabnehmer. Mein wichtigster Tipp ist es, sich frühzeitig und intensiv mit potenziellen Abnehmern auseinanderzusetzen. Eine gute Vorbereitung und Recherche zahlt sich hier definitiv aus. Man sollte sich im Vorfeld ein genaues Bild über die Energiebedürfnisse des Unternehmens machen und prüfen, ob diese mit der eigenen Stromproduktion kompatibel sind. Auch die geografische Lage und die Infrastruktur des Unternehmens spielen eine wichtige Rolle.
Des Weiteren ist es wichtig, einen kompetenten und zuverlässigen Partner für die Abwicklung des PPA-Vertrags zu finden. Hier kann ich aus eigener Erfahrung die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Energieversorger empfehlen, der bereits Erfahrung mit PPAs hat und einem bei der Vertragsgestaltung und Abwicklung zur Seite steht.
Mein Fazit: Die Stromdirektvermarktung über PPAs an Industrieabnehmer ist eine vielversprechende Möglichkeit, um als gewerblicher Solaranlagenbetreiber langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Eine gute Vorbereitung, eine professionelle Abwicklung und die Wahl des richtigen Partners sind hier entscheidend für den Erfolg. Ich hoffe, meine Erfahrungen konnten euch weiterhelfen und ich bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen zu diesem Thema.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen weiterhin viel Erfolg und sonnige Grüße!