Hallo zusammen,
ich beschäftige mich aktuell mit der Entwicklung der Strompreise und Netzentgelte für das kommende Jahr und frage mich, welche Auswirkungen das für uns gewerbliche Solar-Investoren haben wird. Besonders spannend finde ich die Frage, wie sich die Kombination aus höheren Netzentgelten, volatilen Börsenstrompreisen und den immer häufiger auftretenden negativen Strompreisen auf unsere Geschäftsmodelle auswirkt.
Die geplanten Netzentgelte für 2026 zeigen erneut, dass die Kosten tendenziell weiter steigen – vor allem durch Netzausbau, Redispatch und die Integration erneuerbarer Energien. Für uns bedeutet das: Einspeisen wird teurer, und der wirtschaftliche Vorteil wandert immer stärker in Richtung Eigenverbrauch und Lastmanagement.
Auch die Preisentwicklung am Spotmarkt bleibt herausfordernd. Die zunehmenden PV-Spitzen am Mittag drücken die Preise oft nach unten. Gleichzeitig steigen die Preise in den Abendstunden, was Speicherlösungen für viele Gewerbekunden noch attraktiver macht.
Für mich ergibt sich daraus ein klarer Trend:
Wer langfristig planen will, sollte stärker auf Eigenverbrauch, Speicher, Flexibilität und ggf. Direktverbrauchsmodelle setzen. Das klassische „Volleinspeiser-Modell“ wird wirtschaftlich schwieriger.
Mich interessiert, wie ihr das seht: Plant ihr für 2026 mit mehr Eigenverbrauch? Nutzt ihr Speicher? Oder setzt ihr auf Direktvermarktungsstrategien, um Preisspitzen besser abzufangen?
Ich freue mich auf eure Erfahrungen!
Viele Grüße
ein Solar-Enthusiast
