Ausfallarbeit entsteht, wenn deine Photovoltaikanlage oder eine andere EE-Anlage Strom erzeugt, ihn aber nicht ins Netz einspeisen darf. Grund dafür ist meist ein Netzengpass: Das öffentliche Stromnetz ist überlastet und kann den Strom nicht aufnehmen.
Wann tritt Ausfallarbeit auf?
Wenn das Netz an seine Grenze kommt, greift der Netzbetreiber ein. Er kann:
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Wechselrichter bei Solaranlagen herunterregeln,
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oder Windkraftanlagen gezielt abschalten.
Der Strom wäre da – aber er darf nicht eingespeist werden. Die nicht genutzte Energiemenge wird dann als Ausfallarbeit festgehalten.
Wen betrifft das?
In den meisten Fällen trifft es Windkraftanlagen. Sie produzieren viel Strom auf einmal – oft in Regionen mit schwacher Netzinfrastruktur.
Solaranlagen sind aktuell nur selten betroffen, da sie verteilt einspeisen und tagsüber oft direkt verbraucht wird.
Du hast Anspruch auf Entschädigung
Wenn deine Anlage vom Netzbetreiber abgeregelt wird, entsteht dir ein Verlust. Aber: Du musst diesen Ausfall nicht selbst tragen.
Der Netzbetreiber ist verpflichtet, dir eine Entschädigung zu zahlen – meist in Höhe der entgangenen Einspeisevergütung.