Bifacial-Solarmodule – auch bifaziale PV-Module genannt – wandeln Sonnenlicht von beiden Seiten in Strom um.
Sie nutzen nicht nur das Licht, das von oben direkt auf die Modulfläche trifft, sondern auch reflektiertes Licht von unten.
Wie arbeiten bifaciale Module?
Die Solarzellen sind auf der Vorder- und Rückseite aktiv.
Fällt Sonnenlicht auf den Boden und wird von dort zurückgeworfen, fangen die Module auch dieses Licht auf und wandeln es in Energie um.
So erhöhen sie den Stromertrag, ohne mehr Dachfläche zu benötigen.
Wie lässt sich der Ertrag noch steigern?
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Hersteller setzen oft auf Glasrückseiten, die besonders gut reflektieren.
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Bei Modulen mit transparenter Rückseitenfolie kommt es auf den Untergrund an:
Helle, reflektierende Flächen – etwa Kies, Folie oder spezielle Beschichtungen – verstärken den Lichteinfall von unten.
Wo setzen sich bifaciale Module durch?
Du findest sie vor allem auf:
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Flachdächern mit heller Oberfläche,
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Freiflächenanlagen mit gut reflektierendem Boden,
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oder in PV-Anlagen mit Nachführsystemen, die dem Sonnenverlauf folgen.
Mit ihrer beidseitigen Aktivität holen bifaciale Module oft 5–15 % mehr Ertrag heraus als klassische PV-Module – je nach Standort und Untergrund sogar noch mehr.