Der Erntefaktor beschreibt das Verhältnis zwischen erzeugter und eingesetzter Energie über die gesamte Lebensdauer einer Solaranlage. Er zeigt dir also, wie oft die Anlage die Energie „zurückzahlt“, die für ihre Herstellung, Montage und Entsorgung nötig war.
Wie funktioniert der Erntefaktor?
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Ein Erntefaktor von 1 bedeutet: Die Anlage erzeugt genau so viel Energie, wie für Produktion und Rückbau verbraucht wurde.
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Ein Erntefaktor von 2 heißt: Sie liefert doppelt so viel Energie, wie sie gekostet hat.
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Je höher der Wert, desto effizienter und nachhaltiger arbeitet die Anlage.
Was sagt er aus?
Im Gegensatz zur energetischen Amortisationszeit, die angibt, wann die „Energie-Schulden“ beglichen sind, zeigt der Erntefaktor das Endergebnis nach der gesamten Laufzeit.
Gut zu wissen:
Moderne PV-Anlagen erreichen heute problemlos Erntefaktoren von 10 und mehr – sie erzeugen also ein Vielfaches der Energie, die in ihrer Herstellung steckt.