Der Neigungswinkel beschreibt den Winkel zwischen der Moduloberfläche einer Solaranlage und der Horizontalen. Er beeinflusst maßgeblich, wie viel Sonnenlicht auf die Solarmodule trifft – und damit auch, wie effizient die Photovoltaikanlage arbeiten kann.
Der optimale Neigungswinkel hängt vom Stand der Sonne am Himmel ab, der sich im Jahresverlauf ständig verändert.
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Im Sommer steht die Sonne hoch – ein flacherer Winkel ist hier vorteilhaft.
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Im Winter hingegen ist die Sonne niedrig – ein steilerer Winkel verbessert den Ertrag.
Da sich die Position der Sonne täglich und saisonal ändert, hat sich für feste Aufdachanlagen in Mitteleuropa ein Neigungswinkel von etwa 30 bis 45 Grad als praxisgerechter Kompromiss erwiesen. In diesem Bereich kann über das ganze Jahr hinweg ein hoher Anteil der Globalstrahlung optimal genutzt werden.
Je nach Anlagenkonzept, Dachneigung oder Standort (z. B. Süddeutschland vs. Norddeutschland) kann eine individuelle Anpassung sinnvoll sein – insbesondere bei Freiflächenanlagen oder nachgeführten Systemen.