Reihenschaltung

Bei der elektrischen Verschaltung von PV-Modulen gibt es grundsätzlich zwei Varianten: die Reihenschaltung (Serienschaltung) und die Parallelschaltung. Welche Methode zum Einsatz kommt, hängt von den Anforderungen an Spannung, Stromstärke und Anlagenkonzept ab.

Bei der Reihenschaltung werden die Solarmodule direkt hintereinander verbunden, sodass sich die Spannung addiert, während die Stromstärke konstant bleibt. Diese Variante gilt als verkabelungsfreundlich, da sie mit wenig Materialaufwand realisierbar ist. Die Module werden auf dem Dach miteinander verbunden, und der erzeugte Gleichstrom wird über ein Solarkabel zum Wechselrichter geführt.

Ein wesentlicher Nachteil der Reihenschaltung liegt jedoch in ihrer Abhängigkeit vom schwächsten Modul im sogenannten String: Wird ein Modul beispielsweise durch Laub, Schnee oder einen Schornstein verschattet, kann sich die Leistung des gesamten Strangs deutlich verringern. Das liegt daran, dass der Strom durch alle Module in der Reihe fließen muss – auch durch das verschattete.

Um diesen Effekt abzumildern, kommen Bypass-Dioden zum Einsatz. Sie ermöglichen es dem Strom, verschattete oder defekte Module teilweise zu umgehen, wodurch sich Leistungsverluste reduzieren und die Gesamtleistung der Anlage stabilisiert werden kann.