Solarenergie beschreibt die energetische Strahlung der Sonne, die auf die Erdoberfläche trifft. Sie stellt eine nahezu unerschöpfliche und klimafreundliche Energiequelle dar. Die Intensität der Solarenergie wird in der Einheit Watt pro Quadratmeter (W/m²) gemessen und variiert je nach geografischer Lage, Tageszeit, Wetterlage und Jahreszeit.
Mithilfe moderner Solartechnik – insbesondere Photovoltaikanlagen – lässt sich diese Energie in elektrischen Strom (Solarstrom) umwandeln. Auch in der Solarthermie kann Solarenergie genutzt werden, etwa zur Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung.
Solarenergie bildet die Grundlage aller solarbasierten Energieerzeugung und ist ein zentraler Baustein der Energiewende hin zu einer nachhaltigen Versorgung mit erneuerbaren Energien.
Strahlungsarten bei Solarenergie
Damit sich die Energieausbeute einer Photovoltaikanlage besser bewerten lässt, unterscheidet man verschiedene Formen der solaren Einstrahlung:
1. Direkte Strahlung
Die direkte Strahlung ist der Anteil des Sonnenlichts, der ohne Umwege (z. B. durch Wolken oder Luftpartikel) auf die Modulfläche trifft. Sie ist besonders intensiv und spielt bei wolkenlosem Himmel eine zentrale Rolle für die Stromproduktion.
2. Diffuse Strahlung
Diffuse Strahlung entsteht, wenn Sonnenlicht an Wolken, Staub oder anderen Atmosphärenbestandteilen gestreut wird. Diese Strahlung kommt aus verschiedenen Richtungen und ist auch bei bewölktem Himmel vorhanden. Photovoltaikanlagen nutzen auch diese Strahlung – allerdings mit geringerem Wirkungsgrad.
3. Globalstrahlung
Die Globalstrahlung ist die Summe aus direkter und diffuser Strahlung, die auf eine horizontale Fläche trifft. Sie ist die wichtigste Kennzahl zur Beurteilung des Solarpotenzials eines Standorts und wird meist in kWh/m² pro Jahrangegeben.
Diese Unterscheidung ist wichtig für die Planung und Ertragsprognose einer PV-Anlage, insbesondere bei der Standortwahl, der Modulausrichtung und der technischen Auslegung. Gerne ergänze ich auch regionale Unterschiede in Deutschland oder typische Werte für bestimmte Lagen.