Ein Stromspeicher – auch bekannt als Solarspeicher, Batteriespeicher oder Photovoltaik-Speicher – ermöglicht die Zwischenspeicherung von Solarstrom, der nicht unmittelbar nach der Erzeugung verbraucht wird. So steht der selbst erzeugte Strom auch in den Abend- und Nachtstunden zur Verfügung, wenn die PV-Anlage keine Energie produziert.
Dies ist insbesondere für Berufstätige attraktiv, die tagsüber wenig Strom benötigen, jedoch am Abend auf einen höheren Energiebedarf stoßen. Durch die Nutzung eines Stromspeichers kann der Anteil des Eigenverbrauchs erheblich gesteigert werden:
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Ohne Speicher liegt dieser typischerweise bei rund 30–35 %,
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mit Speicher sind Werte von bis zu 80 % oder mehr möglich.
Ein höherer Eigenverbrauch bedeutet nicht nur eine bessere Nutzung des selbst erzeugten Stroms, sondern auch weniger Bezug aus dem öffentlichen Netz, wodurch sich die Unabhängigkeit vom Stromversorger erhöht und langfristig Kosten eingespart werden können. Infolge steigender Nachfrage und technologischer Weiterentwicklungen sind die Kosten für Stromspeicher in den vergangenen Jahren deutlich gesunken.
Zusätzliche Vorteile moderner Stromspeicher:
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Notstromfunktion: Einige Speicher können bei einem Stromausfall das Hausnetz weiterhin mit Energie versorgen – solange genügend Kapazität vorhanden ist.
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Inselbetrieb (Autarkie): Bestimmte Systeme ermöglichen den Aufbau eines vom öffentlichen Netz unabhängigen Stromsystems. Damit ist auch bei Netzausfall eine autarke Energieversorgung mit Solarstrom möglich – beispielsweise durch solar nachladbare Speicherlösungen.