Solarpark Finanzierung

Solarpark Finanzierung

Solarpark Finanzierung

Groß denken, nachhaltig investieren

Die Finanzierung eines Solarparks erfordert eine strategische Herangehensweise und betriebswirtschaftliches Denken. Anders als bei privaten PV-Dachanlagen geht es bei Freiflächenanlagen in der Regel um gewinnorientierte Nutzung mit langfristigen Stromlieferverträgen und Direktvermarktung. Eine solide Finanzierung bildet dabei die Grundlage für die Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit des Projekts.

Wann lohnt sich die Finanzierung eines Solarparks?

Solarparks sind besonders für Investoren attraktiv, die nachhaltige Kapitalanlagen mit stabilen Renditen suchen. Durch garantierte Einspeisevergütungen (EEG) über 20 Jahre und wachsende Erlöse aus Direktvermarktung ist die Finanzierung für viele Banken vergleichsweise risikoarm. In der Regel lohnt sich eine Investition ab einer Projektgröße von etwa einem Hektar, wobei Investitionssummen schnell siebenstellige Beträge erreichen.

Finanzierungsmöglichkeiten im Überblick

1. KfW-Förderkredit (Programm 270):
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau bietet günstige Konditionen, auch für Projekte ohne Eigenkapital. Die Kombination mit weiteren Förderprogrammen ist möglich. Bei Bedarf tritt die KfW nachrangig in das Grundbuch ein, was zusätzliche Flexibilität bei Sicherheiten bietet.

2. Zweckgebundene Solarkredite:
Viele Banken bieten spezielle Kredite für die Finanzierung von Solarparks an. Die Rückflüsse aus Einspeisevergütungen oder Stromverkauf gelten als solide Grundlage. Eine 100 % Finanzierung ist in vielen Fällen realisierbar, allerdings können zusätzliche Sicherheiten wie Grundbucheinträge verlangt werden.

3. Eigenkapital und Mischfinanzierung:
Eigenmittel können Zinslasten senken und die Verhandlungsposition bei Kreditinstituten verbessern. Mischmodelle mit Eigenkapitalanteilen zwischen 10 und 30 Prozent sind gängige Praxis.

Besondere Finanzierungsformen

Non-Recourse-Finanzierung:
Bei dieser Variante haftet der Kreditnehmer nicht mit seinem privaten Vermögen, sondern nur mit der Solaranlage und deren Erträgen. Diese Finanzierung ist besonders bei größeren Investitionen beliebt, da sie das persönliche Risiko begrenzt.

Was Sie bei der Finanzierung beachten sollten

– Vergleichen Sie Zinssätze und Konditionen mehrerer Anbieter.
– Achten Sie auf zusätzliche Gebühren und Tilgungsmodalitäten.
– Prüfen Sie steuerliche Vorteile wie die Absetzbarkeit von Zinsen und Anschaffungskosten.
– Kalkulieren Sie realistisch mit Betriebs- und Wartungskosten.
– Schätzen Sie die Ertragssicherheit durch Standort, Technik und Netzanschluss ein.

Fazit

Ein professionell finanzierter Solarpark ist ein langfristiges und nachhaltiges Investment mit attraktiven Renditen. Die richtige Wahl der Finanzierung entscheidet über den wirtschaftlichen Erfolg des Projekts. Durch Förderprogramme, spezialisierte Banken und neue Finanzierungsmodelle stehen heute mehr Möglichkeiten denn je offen – ganz gleich, ob für gewerbliche Betreiber, Energiegemeinschaften oder institutionelle Investoren.

Ratgeber Kategorien:

Schreibe einen Kommentar